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Essen, das Ruhrgebiet und die Republik zwischen Zivilisationsbruch und Zivilcourage
25. Feb. 2021 - 18:00 bis 21:00
KostenlosKurz-Vorträge/-Lesungen mit anschließender Diskussion
Am 13. März 1920 putschen rechtsextreme Kreise aus Militär, Politik und Verwaltung gegen die junge Weimarer Republik. Die drohende Diktatur wird durch einen Generalstreik verhindert. Im Ruhrgebiet kommt es im Anschluss – ja zu was eigentlich? – zum Ruhrkampf? zum Ruhraufstand? zur Märzrevolution? zum Bürgerkrieg an Ruhr und Lippe? „Rainer Pöppinghege bündelt die ideologisch aufgeladene Gewaltgeschichte im Westen und verknüpft sie mit den Geschehnissen im Reich (…) der Autor richtet seinen Blick auch auf die scheinbar ruhigeren Regionen und den Gegensatz zwischen Stadt und Land“, heißt es in der Ankündigung zu seinem aktuellen Buch. Der Leiter des Historischen Archiv Krupp, Prof. Dr. Ralf Stremmel, fokussiert auf Essen, nimmt handelnde Personen am Wasserturm und in den Kruppschen Industriebetrieben in den Blick, fragt nach Aufarbeitung und Forschungsstand. Dr. Klaus Wisotzky erläutert im Kurzvortrag „Roter Schrecken – weißer Terror?“ relevante Aspekte der gewaltreichen Auseinandersetzungen. Welche aktuellen Fragen stellen wir an diese wenig erzählte und kollektiv kaum erinnerte Geschichte? Ist bereits alles auserzählt, alles erforscht?
Mit:
Prof. Dr. Rainer Pöppinghege, Republik im Bürgerkrieg, Kapp-Putsch und Gegenbewegung an Ruhr und Lippe 1919/20
Dr. Klaus Wisotzky , Roter Terror – weißer Schrecken? Die Ereignisse nach dem Putsch
Leitung: Dr. Joachim Thommes
(in Kooperation mit dem Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv und dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen)
Anmeldung erforderlich!
Kursnummer: K.10